Arbeitspaket 1

Analyse der kriminalpräventiven Nutzung interaktiver/dialogischer Medien durch polizeiliche Akteure

Ziel des Arbeitspakets ist eine Bestandsaufnahme und Analyse polizeilicher Ansätze der Kriminal- und Gewaltprävention in „Social Media“ im ln- und Ausland. Neben der Auswertung des nationalen wie internationalen Forschungsstandes zum Thema steht dabei insbesondere die Analyse der kriminalpräventiven Kommunikation deutscher Polizeibehörden auf Plattformen wie Facebook und Twitter im Fokus. Dazu werden zum einen entsprechende Beiträge auf polizeilichen Accounts erhoben und ausgewertet, zum anderen die in polizeilicher Kriminalprävention sowie polizeilicher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Beschäftigten befragt; hierzu wird eine bundesweite schriftliche Befragung der bereits in Social Media aktiven Behörden, sowie eine tiefergehende mündliche Befragung ausgewählter Akteure durchgeführt. Ergänzend wird in geringerem Umfang eine entsprechende Analyse einschlägiger polizeilicher Aktivitäten im deutsch- und englischsprachigen Ausland durchgeführt.

Ziel der Untersuchung ist es, ein umfassendes Bild der aktuellen polizeilichen Nutzung von Social Media für kriminalpräventive Kommunikation zu gewinnen, erfolgskritische Merkmale zu identifizieren und auf Basis der Ergebnisse zur Weiterentwicklung dialogorientierter und interaktiver polizeilicher Kriminalprävention beizutragen.

Als Zwischenergebnis ist festzuhalten, dass eine sehr große Varianz hinsichtlich Intensität und Qualität der Nutzung von Social Media zu kriminalpräventiven Zwecken festzustellen ist. Dabei handelt es sich meist um universelle Prävention in Form der Information der Bevölkerung über Kriminalitätsrisiken und Schutzmöglichkeiten. Da entsprechende Inhalte selten auf große Resonanz (etwa in Form von Kommentaren und „Likes“) stoßen, versuchen die Polizeien mitunter, diese Beiträge auf verschiedene Art attraktiver zu gestalten, z. B. indem sie etwa regionale und aktuelle Relevanz herstellen oder Stilmittel wie Humor oder aufmerksamkeitserhöhende Medien (Bilder, selten auch Videos) heranziehen.

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