Forschungsverbund

Gemeinsam zum Ziel

Der interdisziplinäre Forschungsverbund aus Informationstechnologie, Kriminologie und Kriminalprävention, Ökonomie, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Kommunikationsgestaltung und Medienethik, Semiotik und Erzähltheorie analysiert bestehende Präventionsaktivitäten in Onlinemedien und deren Rezeption in sozialen Onlinenetzwerken. Auf Basis dieser in Deutschland bislang einmaligen Datengrundlage entwickelt der Verbund ein neuartiges Konzept, um präventive Botschaften über ein soziales Netzwerk erfolgreich an die Zielgruppe vermitteln zu können.

Der Forschungsverbund stellt sicher, dass die Kommunikation von sicherheitsrelevanten Informationen, damit verbundener Wissenszuwachs und Handlungsfähigkeit beim Bürger aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven betrachtet werden. Untersucht wird, ob präventive Botschaften durch Interaktionsmöglichkeiten und filmische Darstellung in sozialen Netzwerken erfolgreicher an die Zielgruppe transportiert werden können – und in sicherheitsbewusstes Handeln münden. Der Forschungsansatz folgt dem Prinzip, dass erst verständliche Information in erwünschtes präventives Handeln mündet und damit zu mehr Sicherheit des Einzelnen beiträgt. Darüber hinaus sollen in systematischer Weise Kosten und Wirksamkeit der entwickelten kriminalpräventiven Maßnahmen auf der neuen Kommunikationsplattform analysiert werden. Eine vergleichbare Kosten-Nutzen- bzw. Kosten-Wirksamkeitsanalyse ist bisher nicht verfügbar und erfordert verschiedene innovative Forschungsschritte.

PräDiSiKo strebt nicht nur die Entwicklung von Empfehlungen für die kriminalpräventive Kommunikation an. Das technologische Ziel ist es, eine Informations- und Kommunikationsmöglichkeit für die kriminalpräventive Arbeit in den sozialen Onlinenetzwerken zu entwickeln, die ethischen und datenschutzrechtlichen Aspekten gerecht wird.

Am Projekt beteiligte Disziplinen

  • Kommunikationswissenschaft

  • Kriminologie

  • Informationstechnologie

  • Kriminalprävention

  • Ökonomie

  • Medienethik

  • Semiotik

  • Mediengestaltung

Projektpartner

  • Hochschule der Medien
  • Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK)
  • Deutsche Hochschule der Polizei (DHPol)
  • Institut für Wirtschaftspolitik an der Leibniz Universität Hannover
  • MOSAIQ
  • Qualitative Medien- und Innovationsforschung
  • Narrative Szenario-Methodik
  • Digitale Ethik
  • Designkommunikation
  • Datenschutz
  • Praktische Erprobung: Dialog mit der Zielgruppe
  • Fachliche Beratung
  • Nutzungsanalyse interaktiver/dialogischer Medien durch polizeiliche Akteure
  • Kosten-Nutzen-Analyse
  • Technische Umsetzung
  • Nutzungsauswertung

Assoziierte Partner

  • Bundeskriminalamt Referat IZ 34
  • Landeskriminalamt Niedersachsen
  • Kriminologische Forschungsstelle
  • Zentralstelle Prävention

Projektlaufzeit:

  • 7

    Institutionen

  • 3

    Projektlaufzeit (Jahre)

  • 1.800.000

    Euro